3D-Drucker Bausätze Ratgeber

3D-Drucker Bausätze Ratgeber – Lange Zeit waren 3D-Drucker für das Hobby zu Hause viel zu teuer. Die Zeiten haben sich jedoch geändert. Mit der RepRap-Community und der Veröffentlichung des ersten RepRap-3D-Druckers in Form von 3D-Drucker Bausätzen, war die Möglichkeit für den eigenen heimischen 3D-Drucker geschaffen.

3D-Drucker Bausätze erfreuen sich seit dem immer wachsender Beliebtheit in der 3D-Drucker Szene. Vielen schrecken von einem Bausatz jedoch zurück, fühlen sich mit den vielen Teilen und Anleitungen überfordert – weshalb sie lieber ein kommerzielles Produkt bevorzugen. Diese Scheu vor einem 3D-Drucker Bausatz muss jedoch nicht sein. Selbst mit zwei linken Händen ist die Montage, je nach 3D-Drucker Bausatz, vergleichsweise einfach.

Kurz gesagt: Wer etwas mehr kann als eine Glühbirne LED-Birne wechseln kann, ist auch in der Lage mit einem 3D-Drucker Bausatz zurecht zu kommen und den 3D-Drucker erfolgreich auszubauen.

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3D-Drucker Bausätze – Mit dem selbst gebauten 3D-Drucker Träume erfüllen

Wer träumt nicht davon – eigene Teile in einem CAD-Programm entwerfen und kurze Zeit später in der Hand halten? Ganz ohne riesigen Maschinenpark, Know-How und einer Stange Geld. Mit einem 3D-Drucker Bausatz, lassen sich die Wünsche leicht erfüllen. Mit einem 3D-Drucker lassen sich zum Beispiel einfallsreiche, witzige Geschenke drucken und Kunststoffteile reparieren die kaputt gegangen sind. Oft gehen bei Geräten nur kleine Kunststoffteile kaputt. Das ist ärgerlich für den Kunden, denn Ersatz ist, wenn er überhaupt zu bekommen ist, teuer und rechnet sich meist nicht. Mit einem 3D-Drucker im Haus ist das kein großes Problem mehr. Selbst mit wenigen CAD-Kenntnissen lassen sich relativ komplexe Bauteile nachmodellieren und schließlich ausdrucken. Durch die ausgedruckten Teil lassen sich so viele Geräte, die unnötig in den Müll gewandert wären, reparieren.

3D-Drucker Bausätze – Was kosten sie?

Neben dem 3D-Drucker-Bausatz selbst ist auch der 3D-Drucker Preis entscheidend. Bausätze variieren im Preis und beginnen ab etwa 250€. Im Vergleich zu fertig aufgebauten Produkten ist das natürlich unschlagbar günstig. Der niedrige Anschaffungspreis hat jedoch auch seine Nachteile.

Nachteile bei billigen 3D-Drucker Bausätzen

Die billigsten 3D-Drucker Bausätze im Internet sind wie bereits erwähnt ab ca. 250€ erhältlich und müssen oft aus China importiert werden (1. Nachteil). Wie schon auf der Hauptseite erklärt, hat ein Import aus China viele Tücken (fehlende CE-Kennzeichnungen, Gebühren, etc.). Die günstigsten Bausätze setzen ausschließlich auf Plexiglas bzw. Acrylglas-Rahmen. Zugegeben, die Optik eines Acrylglas 3D-Druckers ist sehr schön und ein echter Hingucker. Allerdings muss ein 3D-Drucker aus einem 3D-Drucker Bausatz einen steifen Rahmen besitzen um eine gute Druckqualität zu erreichen. Acrylglas ist alles andere als steif. Oft sieht man bei Acrylglas 3D-Druckern gerissenes Acrylglas und weiter Mängel am Acrylglas. Wir raten Ihnen demnach von einem Kauf eines 3D-Drucker Bausatzes auf Basis eines Acrylglas-Rahmens ab. Sie werden an solchen einfachen 3D-Druckern nicht lange Freude haben.

Bei 3D-Drucker Bausätzen auf Aluminium oder Stahl setzen

Besser machen kann man den Kauf eines 3D-Drucker Bausatzes mit einem Rahmen aus Stahl oder Aluminium. Durch das deutlich größere E-Modul ist der Werkstoff optimal für den Bau eines 3D-Druckers geeignet und gibt bei hohen Beschleunigungen nicht so stark nach wie Rahmen aus Acrylglas oder Holz.

Neben dem deutlich verstärkten Rahmen fühlt sich ein Aluminium- oder Stahlrahmen auch deutlich wertiger an als ein Rahmen aus Acrylglas oder Holz.

Auf Schnick-Schnack wie Dual-Extruder bei 3D-Drucker Bausätzen verzichten

Gerne wird Ihnen bei hochpreisigen 3D-Drucker Bausätzen auch ein Dual-Extruder verkauft. An sich ist eine Dual-Extruder eine sehr feine Sache. Mit einem Dual-Extruder lassen sich 3D-Objekte in zwei Farben drucken oder Stützkonstruktionen aus einem anderen Material. Zum Beispiel eignet sich PVA-Filament als Material für Stützkonstruktionen. Dieses ist wasserlöslich und löst sich dementsprechend bei Kontakt mit Wasser einfach auf. Die Befreiung des fertigen Drucks von dem Stützmaterial ist somit kinderleicht.

Dual-Extruder sind als Anfänger sehr schwer zu kalibrieren. Nicht jede Software kann mit einem Dual-Extruder verwendet werden. Auch muss der Düsenabstand zum Bett von beiden Extrudern genau passen und die Offsets beider Extruder (Abstand zueinander) gemessen und in die Firmware programmiert werden. Wir raten von einem 3D-Drucker Bausatz mit Dual-Extruder vor allem für Anfänger ab und empfehlen zu Beginn einen Single-Extruder. Dieser lässt sich bei weitem einfacher kalibrieren und verwenden als ein Dual-Extruder Aufbau.

Auf die wesentlichen Komponenten kommt es an bei 3D-Drucker Bausätzen

Damit bei der Wahl des 3D-Drucker Bausatzes nun alles gut geht, hier eine kurze Checkliste:

Kaufen Sie einen 3D-Drucker Bausatz mit einem stabilen Rahmen aus Aluminium oder Stahl
Legen Sie Wert auf einen Single-Extruder statt eines Dual-Extruders
Eine beheizte Druckplatte sollte enthalten sein um eine gute Haftung des Drucks zu ermöglichen
Bevorzugen Sie eine offene Bauweise des 3D-Druckers, damit Sie alle relevanten Stellen einfach erreichen können
Ein Lüfter für die Bauteilkühlung (insbesondere bei PLA-Filamenten) sollte enthalten sein
Auto-Bed-Leveling ist nice-to-have aber nicht Überlebenswichtig
Achten Sie auf eine gute Motorisierung (Schrittmotoren mit ca. 1,7A pro Phase)
Die Wellen sollten mindestens einen Durchmesser von 8mm haben, 10mm sind zu bevorzugen
Damit ein Druck ohne PC möglich ist, sollte ein LCD-Display mit SD-Slot enthalten sein
Wählen Sie einen moderaten Bauraumgröße von ca. 200 x 200 x 200mm

3D-Drucker Bausätze – Vergleich

Um Ihnen die Entscheidung etwas einfacher zu machen, haben wir bereits einige 3D-Drucker Bausätze ausgewählt und in der Tabelle unter diesem Text auf der 3D-Drucker Vergleich Seite aufgelistet. Wir hoffen unsere getroffene Auswahl sagt Ihnen zu.

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